Ausflug 2023

Unser diesjähriger Ausflug führte uns 2023 in die Hansestadt Lübeck.

Los ging es am Dienstag, 22.08.2023. Wir trafen uns ab 09.00 Uhr am Soester Bahnhof, leider waren Gerd und Herbert nicht dabei. Wir fuhren mit der Eurobahn um 09.26 Uhr bis Münster. Dort hatten wir knapp eineinhalbd Stunden Zeit und nutzten diese, um gegenüber in einem Café ein zweites kleines Frühstück zu uns zu nehmen. Der ICE nach Lübeck hatte eine Viertelstunde Verspätung, die sollte uns dann bis zum Zielort erhalten bleiben.

Nachdem unser Präsident Bernd schon sehr frühzeitig zu sehr guten Konditionen ein Hotel in direkter Nähe zum Holstentor gebucht hatte, kam vom Hotel Ende Juni ganz überraschend die Stornierung unserer Zimmer. Aus Brandschutzgründung dürften nicht mehr alle Zimmer belegt werden, und so sind wir dann leider aus der Reservierung wieder rausgeflogen. Am gleichen Abend machte Bernd aber sofort Nägel mit Köpfen und buchte uns Zimmer im Park Inn Radisson, nicht mehr ganz so günstig, aber auch sehr zentral gelegen ganz nah am Holstentor, gut vom Bahnhof zu erreichen und auch ganz nah zur Altstadt. Diese Änderung sollten wir nicht bereuen: Schöne, große Zimmer, ein sehr gutes Frühstücks-Buffet und eine Bar für den Absacker mit einem hervorragenden Bar-Mann.

Nachdem wir die Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns mit unserer Stadtführerin Heike in der Nähe des Holstentors und starteten hier unseren sehr informativen, kurzweiligen Rundgang. Heike musste nach eineinhalb Stunden feststellen, dass sie mit unserer Gruppe ein Glückslos gezogen hatte. Sie setzte uns in der Nähe unseres Ziele für den ersten Abend, den Kartoffelkeller, um kurz nach halb sechs ab. Der Service dieses Hauses war heute nicht in Top-Form, mussten wir feststellen. Für ein erstes Getränk durften wir uns nicht im Biergarten niederlassen, obwohl noch genug Plätze frei waren, sondern mussten die reservierten Plätze im Keller einnehmen. Unser Kellner wollte als erstes einen Ansprechpartner genannt bekommen und er war irgendwie den ganzen Abend etwas schräg drauf. Dadurch ließen wir uns die gute Stimmung aber nicht verderben, am Trinkgeld später sollte er aber schon feststellen, das es heute auch für ihn hätte besser laufen können… Aber das Essen und die Getränke waren zu unserer Zufriedenheit und die Räumlichkeiten im Kelllergewölbe waren auch sehr schön. Danach machten wir uns für einen Ortswechsel zu einem Lokal in der Nähe des Holstentors direkt an der Trave auf den Weg. Hier verteilten wir uns anfangs falsch, ein Teil saß unter dem beigen Sonnenschirm, der andere unter dem roten. Beide Schirme gehörten aber zu unterschiedlichen Lokalen, wir entschieden uns für das Potters mit dem beigen Schirm. Aber schon bei der Bestellung der ersten Runde wurde uns gesagt, dass es sich dabei um die letzte Runde handelte, weil um zehn Uhr die Bürgersteige hochgeklappt wurden. Aber egal, auch im Radisson gab es ja eine Bar und hier sorgte der Bar-Mann für einen sehr versöhnlichen Abschluss des ersten Tages, freundlich, schlagfertig, kompetent, das machte richtig Spaß. Gegen halb zwölf war dann langsam Zeit für die Bettruhe.

In den Tag 2 = Mittwoch, starteten wir mit einem sehr guten Frühstücks-Buffet, dass wir zwar vorab bar bezahlen mussten, weil irgendetwas mit unserer Master-Card nicht geklappt hatte, aber der beste Schatzmeister Dietze garanierte uns die nachträgliche Übernahme der Kosten. Während des Frühstücks sorgte unser recht beleibter Service-Mann mit der Kochmütze unermüdlich für Nachschub. Um halb zehn machten wir uns auf den Weg zum Schiffsanleger und fuhren mit dem MS Hansa nach Travemünde. Hier spazierten wir über die Uferpromenade hin und her und her und hin und landeten schließlich im Maritim, wo wir auch schon 1984 nach unserer Trelleborg-Tour gefrühstückt hatten. Und Trelleborg holte uns da gleich nochmal ein, als die Fähre Tinker Bell (früher Peter Pan) in den Hafen von Travemünde einlief. Bald schon war es Zeit für die Rückfahrt, vorher aßen wir noch ein leckeres Fischbrötchen auf der Promenade. Nach der Ankunft in Lübeck machten wir uns kurz im Hotel frisch und dann war es Zeit für die Abendveranstaltung im prächtigen Keller der Schiffergesellschaft, die Empfehlung dazu kam von Ingo. Horst hatte uns sofort die sehr nette Bedienung Esther für diesen Abend reserviert und hier stimmte einfach alles, Service, tolles Essen (von Labskaus über Brathering, Pannfisch, Scholle bis Rumpsteak), vielfältige Getränke. Einer allerdings hatte Pech, weil er sich etwas bestellt hatte, was er eigentlich gar nicht mag, das war unser Frank. Die fehlenden Kalorien hat er am nächsten Morgen beim Frühstück dann nachgeholt. Ruck-zuck, war der Abend um und ohne Umwege machten wir uns auf den Weg zur Bar in unserem Hotel. Hier hatte unser Bar-Mann aber alle Hände voll zu tun, denn die Bude war gerappelt voll, aber trotzdem kamen wir nicht zu kurz. Auch heute waren wir gegen halb zwölf wieder auf unseren Zimmern.

Schon hatten wir Tag 3 und damit den Abreisetag erreicht. Nach dem Frühstück bestiegen wir um zehn Uhr den Turm der Petri-Kirche und hatten von hier einen wunderbaren Ausblick auf Lübeck und Umgebung. „Bestiegen“ ist vielleicht nicht so ganz richtig, es waren ca. zehn bis fünfzehn Stufen, den Rest erledigte der Lift. Danach schlenderten wir zum Marktplatz, kauften teilweise bei Niederegger ein paar süße Mitbringsel für zu Hause, scheuten größtenteils die Besichtigung der Marienkirche wegen der Kosten und ließen uns dann für ein erstes Getränk auf dem Marktplatz nieder. Um zwölf Uhr suchten wir dann noch mal das Potters am Holstentor auf, wurden da auch sofort wiedererkannt. Dann wurde es Zeit, die Koffer aus unserem Hotel zu holen. Auf dem Weg zum Bahnhof gönnten sich einige noch eine kleine Stärkung in Form eines Fischbrötchens für die Rückfahrt. Um 14.16 Uhr fuhr unser ICE pünktlich los, in Hannover hatten wir eine halbe Stunde Übergang, erreichten Hamm mit nur fünf Minuten Verspätung und waren pünktlich um kurz nach sieben wieder dahoam in Soest. Dieses Mal konnten wir mit der Bahn zufrieden sein. Ein Dankeschön gilt dem Vorstand und den Helfern für die Organisation sowie allen Kegelbrüdern, die zu diesem gelungenen Ausflug beigetragen haben.